Elektro-Dienstwagen zu Hause laden
Szenario
Laden eines eMobils an einer heimischen Steckdose oder Wallbox und Abrechnung mit dem Arbeitgeber. Es soll eine Erstattung privat getragener Stromkosten durch den Arbeitgeber erfolgen und so ermöglichen, dass der Geschäftswagen auch in der Nacht (zu Hause) geladen werden kann, ohne dass die Kosten durch den Arbeitnehmer getragen werden.
Detaillierte Informationen zu steuerlichen Auswirkung und Behandlung findet man auf der Seite des Haufe Verlags. In dieser Beschreibung geht es um die technische Umsetzung im Rahmen des Corrently Ökosystems unter Zuhilfenahme der Strom-Quittung.
Strom-Quittung
Die Strom-Quittung des Corrently Ökosystems ist ein freier Online-Dienst, der einen Beleg für eine Stromlieferung an Dritte erstellen kann. Der Dienst kommt ohne spezielle Hardwareanforderungen (Energie Management System, SmartHome, Zähler,...) aus, kann aber mit den Daten und Prozessen dieser Systeme optional ergänzt werden.
Für den Anwendungsfall des heimischen Ladens eines Dienstfahrzeuges werden die Rollen wie folgt verteilt:
Stromgeber | Stromnehmer | |
Akteur | Arbeitnehmer | Arbeitgeber |
Rolle | Verkäufer | Käufer |
Geschäftsvorfall | Liefert durch seine Ladung am Hausanschluss an einen Dritten. | Bezieht Strom als Dritter durch einen Ladevorgang, ohne dass ein direkter Stromliefervertrag mit einem Energieversorger besteht. |
Verkäufer/Stromgeber
Info - Jahresstrombezug
Die Angabe des Jahresstrombezuges in Kilo-Watt-Stunden ist notwendig, um die anteilige Grundgebühr für die Quittung zu ermitteln. Es ist der Wert für den Stromanschluss anzugeben, welcher für die Ladung genutzt wurde. Dieser Wert findet sich auf der letzten Stromrechnung oder im Online-Portal des Stromversorgers des Arbeitnehmers.
Zu beachten ist, dass hier der tatsächliche Anschluss angegeben wird, der genutzt wurde. Besteht zum Beispiel ein extra Autostrom-Vertrag, so ist dessen Wert hier anzugeben. Wird jedoch das Fahrzeug mit regulärem Haushhaltsstrom geladen, so muss dieser Wer hier angegeben werden.
Bei der Nutzung des Online-Dienstes (Webseite) wird der Wert im Browser gespeichert, sodass nach der ersten Nutzung das Feld vorausgefüllt ist. Wird über die API (andere Anwendungen, Webseiten,...) eine Quittung erstellt, so ist es Aufgabe der anderen Anwendung diesen Wert zu speichern und muss daher bei jedem Aufruf angegeben werden.
Käufer/Stromnehmer
Wird der Online-Dienst (https://strom-quittung.de) direkt genutzt, so werden auch die Daten des Stromnehmers zwischengespeichert und müssen bei einer weiteren Belegerstellung nicht erneut eingegeben werden.
Im Falle des heimischen Ladens eines Geschäftsfahrzeuges sind es die Angaben des Arbeitgebers, die hier eingetragen werden müssen.
Tipp: Als Arbeitgeber kann sichergestellt werden, dass die Angaben den Anforderungen entsprechen, indem die Felder einmal ausgefüllt werden und im Anschluss ein QR-Code (= Link) mit den benötigten Daten erstellt wird. Dieser Link/QR-Code wird als Vorlage an den Arbeitnehmer gesendet. Die Erstellung des QR-Codes erfolgt über das QR-Symbol im Stromnehmer bereich.
Vorgang/Untermessung
Als Vorgang wird in diesem Szenario der einzelne Ladevorgang bezeichnet.
Die Daten über die gelieferte Strommenge (Bezug
), sowie die Dauer können entweder manuell erfasst werden oder automatisch von der Wallbox übernommen werden (Datenübernahme
).
Tipp: Im Feld Bemerkung/Hinweis
kann in diesem Szenario zum Beispiel die Personalnummer des Arbeitnehmers stehen.
Quittung für heimisches Laden als Arbeitnehmer
Das PDF Dokument (Link) mit der Quittung wird an den Arbeitnehmer gesendet und kann so zum Beispiel im Rahmen der Reisekostenabrechnung eingereicht werden. Die STROMDAO GmbH, als Betreiber des Corrently Ökosystems, bietet Schnittstellen zur automatischen Übernahme der Quittung in Abrechnungssysteme an.